Montag, 26. September 2011

Kontakt mit dem anderen Geschlecht


„Hi, Arne!“
„Oh, hi Stefanie!“
„Und wie geht es dir so?“
„Och naja, eh, gut, und dir?“
„Mir geht es auch gut.“
„Ähm, ja, eh, ganz schön heiß heute….



Gewitterwolken!!!

Jeder kennt es wohl, viele machen es, wenn auch meist unbewusst und ich wage zu sagen: alle! haben schon in einer peinlichen Situation das Thema Wetter gewählt, sich entweder gleich oder spätestens nach dem Gespräch darüber geärgert.
Aber, warum? Weil es ein so interessantes Thema ist? Wohl kaum!

Nein, das Thema Wetter wird oft unterbewusst in Situationen gewählt, in dem einem nichts anderes einfällt. Warum?

Das Wetter ist ein Thema, bei dem man in Gesprächen meistens auf Zustimmung trifft.

„Oh, Mist, es regnet schon wieder!“
„Ja, das ist ein S**wetter!

Zustimmung schafft im Allgemeinen positive Gefühle, wodurch das eigene Wohlbefinden sich steigert. Außerdem baut man ein Gemeinschaftsgefühl mit dem Gegenüber auf, da man der gleichen Meinung ist, was Zuneigung und Vertrautheit entstehen lässt.

Ich weiß, dass hört sich doch ganz gut an, aber warum ärgern wir uns dann?

Das Thema Wetter ist in unserer Gesellschaft verpönt, da es eigentlich ein nichts sagendes Thema ist. Nehmen wir noch mal das Beispiel vom Anfang:

„Hi, Arne!“
„Oh, hi Stefanie!“
„Und wie geht es dir so?“
„Och naja, eh, gut, und dir?“
„Mir geht es auch gut.“
„Ähm, ja, eh, ganz schön heiß heute….

Dass es heiß ist, hat Stefanie auch schon vorher gewusst. Es werden keine neuen Informationen ausgetauscht!
Darüber hinaus, versucht man einen peinlichen Augenblick zu überbrücken, anstatt ihn auszuleben. Man mogelt sich sozusagen hintenherum, anstatt die Situation zu meistern. Schließlich ist Stefanie nicht zu Arne gegangen um etwas zu erfahren, was sie eh schon wusste.

Gut, Problem erkannt und analysiert. Jetzt kommt der Schritt der eigentlich am wichtigsten ist, den aber die meisten Menschen (mich mit eingeschlossen) oft bei Problemen nicht mehr machen.

Die Problemlösung.

Punkt 1: Kontrolle
Kontrolle über sich, nicht einfach losplappern was einem in den Sinn kommt (in diesen Situationen ist das eh sehr wenig).

Punkt 2: Interessante Themen
Interessante Themen anschneiden, Gedankenstückchen welche das Gegenüber aufschnappen und zurückgeben kann, wodurch ein interessantes Gespräch in Gang kommt.

Jetzt wird man bestimmt sagen: Ja, einfacher geschrieben als getan, zumal einem in einer peinlichen Situation einfach nicht viel einfallen will.
Aber hier:

Verknüpfung der Punkte 1 und 2: Das Mentale
Atme tief durch und befreie deinen Geist von dem Peinlichkeitsgefühl (nicht auf die innere Panikstimme hören: „Ich kann das nicht, ich fühl mich peinlich, ich kann mich nicht befreien, Aaaarrrggghhh!“ [Punkt 1 Kontrolle])
Beim Durchatmen den Kopf von den Wettergedanken befreien.
Mit dem neuen, frischen, klaren Kopf an interessante Dinge denken.

Zum Beispiel:
Beobachte deine Umgebung:
Warum seid ihr beide an diesem Ort?
Was hat dein Gegenüber bei sich?
Was hast du bei dir?
Sind Interessante Dinge in der Nähe die das Gespräch in Gang bringen könnten?

Interessen:
Habt ihr gemeinsame Interessen?
Ist gerade ein interessantes Thema aktuell in den Medien?
Gibt es ein Event, dass zurzeit stattfindet?

Dies sind nur Anregungen, natürlich gibt es noch viel mehr Dinge, über die man ein Gespräch beginnen könnte.

Wichtig: Begeht nicht den Fehler und denkt darüber nach, dass es sie vielleicht nicht interessieren würde und sagt stattdessen lieber gar nichts! Gar nichts zu sagen, ist schlimmer, als wenn du ein Thema anschneidest, was sie nicht interessiert.


Ich hoffe das hat euch geholfen euch nicht mehr schützend hinter das Wetter zu schmeißen.
:) und nicht verzagen, denn: Übung macht den Meister!

Montag, 19. September 2011

Choleriker, Sanguiniker, Phlegmatiker oder Melancholiker?

Alle diese 4 Namen beschreiben Grundcharakterzüge des Menschen. Man hat  versucht den Charakter  in 4 Grundkategorien zu unterteilen, wobei sich die 4 schon erwähnten Typen herauskristallisiert haben. Es ist zu beachten, dass ein jeder Typ positive, sowie negative Eigenschaften besitzt. Ein jeder Mensch wird sich mehr dem einen oder dem anderen Typen zuordnen, vermutlich sogar von Mehreren Eigenschaften in sich vereinen, vielleicht sogar von allen 4. Demgegenüber wird es wohl nur wenige geben, die sich zu 100% einer der oben genannten Typen zuschreiben können, da diese Grundtypen die 4 Extrempunkte eines Charakters darstellen. Die meisten Menschen werden sich wohl um die goldene Mitte dieses Vierecks bewegen und vielleicht leichte Tendenzen zu einen oder mehreren Typen besitzen. Jedoch muss dies jeder Mensch für sich selbst herausfinden. Im weiteren Textverlauf werden zu jedem Charaktertypen einige Vor- und Nachteile aufgezählt.


Der Choleriker (1)

- furchtlos,  willensstark,  entschlossen
      - leicht erregbar, jähzornig, unausgeglichen

Der Sanguiniker (2)

- phantasievoll, optimistisch, gesprächig
- unstetiges Sein, skrupellos, exessiv

Der Phlegmatiker (3)

- friedliebend, ordentlich, diplomatisch, zuverlässig
- langsam, schwerfällig, ruhig

Melancholiker (4)

- verlässlich, selbstbeherrschend
      - schwermütig, trübsinnig, traurig, misstrauisch, kritisch
     

Wenn Sie keine Ahnung haben sollten, zu welchem Grundcharakter Sie tendieren, dann kann Ihnen dieses einfache Gedankenspiel weiterhelfen:

Vieles kann im Leben als „Weg“ beschrieben werden. Nehmen sie an, sie gehen ihres Weges und plötzlich wird Ihr Weg von einem Hindernis versperrt. 

(Beispiele:
     - Sie renovieren Ihre Wohnung und stellen fest, dass sie die falsche Tapete gekauft und an die Wand tapeziert haben.
- Sie laufen auf einer Straße und plötzlich wird Ihnen der Weg durch ein Hindernis versperrt.
- Sie haben gut für eine Klausur gelernt, hängen aber an einer kniffligen Aufgabe während Klausur.)

Wie würden sie entscheiden?

      a) In Trübsal versinken und darüber nachdenken, wie es dazu kommen konnte.

      b) Einen großen Bogen um das Problem machen.

      c) Zornig werden und versuchen das Problem mit Gewalt zu lösen.
 
      d) Das Problem angehen.

Auflösung:

a) - 4
b) - 3
c) - 1
d) - 2


Dienstag, 13. September 2011

Die 4 Elemente


Die Elementen-Lehre basierend auf den 4 Elementen Erde, Feuer, Luft und Wasser wurde von großen Denkern im antiken Griechenland entwickelt und mit der Zeit um einige Aspekte ergänzt. Man vertrat die Ansicht, dass alles aus einem oder einer Kombination der 4 Elemente bestehe. Zum Beispiel würde ein Stein viel vom Element Erde, eine Feder mehr vom Element Luft enthalten.
Mit der Zeit wurden dann den Elementen Göttern zugeordnet, wodurch die Elemente Charaktereigenschaften erhielten, die sich bis in die Psychologie und Medizin erstreckten. So wurde dem Element Feuer zum Beispiel Zielstrebigkeit und einen aufbrausenden Charakter nachgesagt, wobei das Wasser für Sanftmütigkeit und Ausgeglichenheit stand. Luft wurde die Wechselhaftigkeit und Unbeständigkeit zugeordnet, wobei die Erde für Beständigkeit und innere Ruhe stand.
Des Weiteren ging man davon aus, dass nun auf das Individuum bezogen ein Gleichgewicht der 4 Elemente: Gesundheit, ein Ungleichgewicht: Krankheit bedeute. Daher behandelte man schon damals Krankheiten durch die Zufuhr oder Ableitung eines Elementes. Dieses Verfahren wird zum Teil noch heute von Heilpraktikern angewendet.
Den Elementen schrieb man außerdem verschiedene Aggregats- und Temperaturzustände zu: Feuer sei somit warm und trocken, wobei das Wasser kalt und feucht sei. Die Luft sei feucht und warm und die Erde kalt und trocken. Diese ganzen Eigenschaftsbeschreibungen fügen sich sehr gut in den Kreis der Elemente ein, da sie die Gegensätze und Verbindungen der einzelnen Elemente gut darstellen.
Mit der Zeit musste man sich aber fragen: Wenn diese 4 Elemente alle Urgrundbausteine des Seins beschreiben, wie kann es dann dazu kommen, dass lebendige und dem gegenüber leblose Dinge existieren? Um diesen Unterschied mit dem System der 4 Elemente zu beschreiben, brauchte man eine andere Eigenschaft, ein fünftes Element, welches den Unterschied zwischen lebendig und leblos beschreibt: die Quintessenz.
Die Quintessenz als Element besitzt die Kraft, leblosen Dingen einen Geist einzuhauchen, also Gegenstände/Körper lebendig zu machen.
Damit beschreiben die 4 Elemente die physische Welt, die Grundbausteine aller Dinge, während das fünfte Element davon ausgenommen ist. Sind die 4 Elemente noch in einem sinnvollen System von Verbindung und Gegensatz mit ihren jeweiligen Beziehungen zueinander beschrieben, so sind die Systeme in welche die Quintessenz mit verwoben ist, mehr oder weniger sinnvoll. Es wird der Versuch unternommen sie irgendwie mit den Elementen zu verbinden oder sie einfach in die Mitte eines solchen Systems zu setzen. Das System jedoch, welches am besten die nun 5 Elemente in Einklang bringt ist eine Darstellung, in der die Quintessenz losgelöst über allen 4 Elemente steht, die untereinander gleichberechtigt sind. Denn was wäre das Sein ohne Leben?

Gewitter und die Beziehung des Menschen zu diesen (ein Gedankengang von mir)

Gewitter sind eine der schönsten Naturgewalten, die wir auf der Erde haben und darüber hinaus sind diese fast überall auf der Welt zu finden.
Wenn sich Wolken zusammenbrauen, Winde wehen; wenn Regen niederprasselt und Blitze durch die Wolken zucken; wenn Donnergrollen die Stille durchstößt und man selbst im warmen und behaglichen Haus sitzt, dann nennt man dies Gewitter.
Erstaunlich ist, dass sich viele Menschen vor Gewittern fürchten, obwohl uns eigentlich nicht viel passieren kann. Fast jedes Haus verfügt über einen Blitzableiter und die Autos eine isolierende Wirkung. Selbst bei einem Blitzeinschlag und einer Stromschwankung gehen heutzutage nur noch die allerwenigsten elektrischen Geräte kaputt. Wenn dann der Strom ganz unterbrochen ist, bricht für viele eine Welt zusammen.
Ich allerdings wage zu behaupten, dass ein paar Stunden ohne Strom sehr schön sein können, wenn man Kerzen herauskramen muss und meist familiär zusammensitzt, ist die Hektik des Alltags unterbrochen, wenn auch gezwungener Maßen. Erst in solch einer Situation hält man inne und es wird einem erst bewusst, wie viele Dinge heutzutage nur mit Strom funktionieren.

Um noch einmal auf das Fürchten des Gewitters zurückzukommen, so denke ich ist es gerade die Ohnmacht gegenüber den Naturgewalten, und somit auch gegenüber dem Gewitter, was uns so viel Angst einjagt. Der Mensch, der zu so vielen Dingen im Stande ist, kann doch und ich hoffe auch in Zukunft, die Naturgewalten nicht beherrschen. Ich möchte damit nicht ausdrücken, dass ich die ganzen Opfer durch Naturkatastrophen gutheiße, ganz im Gegenteil, doch gibt uns die Ohnmacht gegenüber den Naturgewalten doch zu verstehen, dass wir nicht allmächtig sind. Die Technik, die Fortschritte, alles hat den Menschen zu einem Verständnis getrieben, dass nicht sehr natürlich ist. Die Krankheiten sind da ein ganz gutes Beispiel: Wenn ein Mensch durch eine Krankheit stirbt, dann ist das heutzutage ein Wunder. Man stirbt in der Regel nicht mehr von Krankheiten (außer sehr schweren), was uns die Sicht nimmt, dass wir nur Organismen auf diesem Planeten sind, genauso wie ein Hund oder ein Hamster.
Letztendlich sind wir genauso zerbrechlich und können, den Organismus betrachtend, genauso leicht sterben. Allerdings ist das heutzutage ein wenig in Vergessenheit geraten.